Lebenshaltung

Lebenshaltung
Le|bens|hal|tung ['le:bn̩shaltʊŋ], die; -, -en:
Gestaltung des Lebens in Bezug auf die privaten wirtschaftlichen Verhältnisse:
ihre Lebenshaltung war sehr bescheiden.
Syn.: Art zu leben, Leben, Lebensweise.

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Le|bens|hal|tung 〈f. 20Gestaltung des Lebens ● bescheidene, großzügige \Lebenshaltung; unterschiedliche Einstellungen und \Lebenshaltungen

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Le|bens|hal|tung, die <o. Pl.>:
wirtschaftliche Gestaltung des Lebens:
einfache, üppige, bürgerliche L.;
die L. ist teurer geworden.

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Lebenshaltung,
 
die Gesamtheit der Güter und Dienstleistungen, die einem privaten Haushalt zur Verfügung stehen. Diese werden über Käufe erworben oder beruhen auf Sachzuwendungen; finanziert werden sie aus dem laufenden Einkommen, aus Geldvermögen, aus Geldzuwendungen oder über Kredite. In der Regel werden auch die kostenlose oder entgelt. Nutzung dauerhafter Güter hinzugerechnet, ebenso wie die der privaten Nutzung zugeführten selbst produzierten Waren und Dienste. Die Lebenshaltung ist Hauptbestandteil des Lebensstandards und wird mithilfe der Haushaltsstatistik (Haushalt) erfasst. Weitere Methoden zur statistischen Darstellung sind die Berechnungen über den »privaten Verbrauch« im Rahmen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. - Die Lebenshaltung wird gemessen nach Mengen und Werten, die sich daraus errechnenden Wertangaben in Währungseinheiten stellen die Lebenshaltungskosten dar. Die Lebenshaltungskosten werden auf der Grundlage der Preise einer nach Art und Anteil über einen längeren Zeitraum konstant bleibenden Kombination von Gütern und Dienstleistungen (Warenkorb) errechnet und in Gestalt des Preisindex für die Lebenshaltung monatlich veröffentlicht.
 
Die Forschung legte Zusammenhänge zwischen der Höhe der Lebenshaltungskosten und der Verbrauchsstruktur offen. So nimmt der relative Anteil der Ausgaben für Ernährung mit steigender Gesamtlebenshaltung ab (engelsches Gesetz), innerhalb einer Lebenshaltungsschicht wächst der Anteil der Ernährungsausgaben mit der Haushaltsgröße. Auch die Wohnungsausgaben sinken anteilig mit steigendem Einkommen (schwabesches Gesetz). Lebensqualität.

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Le|bens|hal|tung, die <o. Pl.>: wirtschaftliche Gestaltung des Lebens: einfache, üppige, bürgerliche L.; die L. ist teurer geworden; Der Ministerrat wollte darum jetzt einen neuen Kurs steuern, die L. verbessern (Bieler, Bär 276).

Universal-Lexikon. 2012.

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